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Über den Köpfen die „Santa Maria“

Neues Riesen-Modell im Internationalen Maritimen Museum Hamburg

Das berühmteste Schiff der Geschichte ist seit einigen Tagen im Maritimen Museum als Neuerwerbung zu sehen. Das riesige Modell der „Santa Maria“ von Christoph Kolumbus – mehr als drei Meter lang und zweieinhalb Meter hoch – schwebt über den Köpfen der Museumsgäste. Es fasziniert durch seine Größe und seine Details: Alle Decks ab dem Kiel sind vollständig ausgebaut. Das Innere kann beleuchtet werden. Die Takellage ist voll funktionsfähig. Geht man einige Treppenstufen zu dem Modell hinauf, kann man viele Einzelheiten entdecken.

Die Santa Maria im Foyer des Maritimen Museums

Das Modell hat eine lange Vorgeschichte: Da keine Konstruktionspläne existierten, wurde das „Museo Naval de la Armada“ von der spanischen Regierung zur Weltausstellung 1893 in Chicago beauftragt, die „Santa Maria“ zu rekonstruieren. Nach diesem Entwurf baute der Künstler Eduard E. Willke für die „EXPO 2000“ in Hannover das Modell als Spantenbau aus Lindenholz Columbus war mit der „Santa Maria“ und den Begleitschiffen „Nina“ und „Pinta“ 1492 zur Entdeckung des westlichen Seeweges nach Indien aufgebrochen, erreichte aber irrtümlich Inseln vor Nordamerika.

Die Santa Maria im Foyer des Maritimen Museums

Als weiteres Großmodell ist seit langem die „Wapen von Hamburg III“ aus dem 18. Jahrhundert im Museum zu bewundern. Sie wurde von einem Vorfahren des Museumsgründers Prof. Peter Tamm befehligt. Das Meisterwerk wurde ebenfalls von Eduard E. Willke geschaffen.

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