IMMH

Der Kaispeicher B – Das Tor zum Weltkulturerbe

Das IMMH eröffnet am Freitag, 18.11. um 16.30 Uhr eine neue Sonderausstellung:

 

PlakatKaispeicher_klein

 

Der Kaispeicher B am Zusammenfluß von Brooktor- und Magdeburger Hafen ist das älteste erhaltene Speichergebäude im ehemaligen Freihafen. Er überdauerte wirtschaftliche Glanz- und Notzeiten, technische Revolutionen und zwei  Weltkriege. Er diente als architektonisches Vorbild für die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Hamburger Speicherstadt. Seit seiner Wiedereröffnung 2008, nach einer genauso sorgfältigen wie respektvollen Renovierung, beherbergt er die Sammlung der Peter Tamm sen. Stiftung als Internationales Maritimes Museum Hamburg und ist somit der Schaukasten für das maritime Kulturerbe der Menschheit geworden.

Der Speicher entstand 1878/79 nach Plänen der Architekten Bernhard Georg Jacob Hanssen und Wilhelm Emil Meerwein für die Silospeicher-Kommandit-Gesellschaft J.W. Boutin. Der rote Backsteinbau mit eingesetzten Natursteinteilen ist wie die Speicherstadt im neugotischen Stil erbaut. Abwechslungsreiches Mauerrelief, Spitzbögen, Treppengiebel und Gesimse bilden eine gelungene und augenfällige Kombination aus technischer Zweckmäßigkeit und der glanzvollen hansischen Tradition des Mittelalters.

Das Bauwerk wurde 1890 von der Stadt Hamburg übernommen und trägt seither die Bezeichnung „Kaispeicher B“. Nach der 1888 erfolgten Eröffnung des Freihafens war der Speicher ein bedeutender Umschlagplatz für Stückgut. Somit stellt das Bauwerk nicht nur einen bauhistorisch und architektonisch bedeutsamen Komplex dar. Es dokumentiert auch die Expansion der Hafenwirtschaft und die Modernisierung des Warenumschlags in Hamburg.

Als Ursprung von und markantes Bindeglied zwischen der historischen Speicherstadt und der modernen HafenCity ist der denkmalgeschützte Kaispeicher B das kulturelle Zentrum eines neuen Stadtviertels und ein bedeutendes Wahrzeichen für die Stadt Hamburg und die maritime Weltgeschichte.

Die Ausstellung porträtiert das älteste Speichergebäude Hamburgs als Konstante in der Stadtlandschaft. Sie erklärt die historische Rolle des Bauwerks und gibt dem Besucher mit teilweise noch nie ausgestelltem Archivmaterial und Kunstwerken die nötige Perspektive um zu verstehen, wie es zur Heimat des Internationalen Maritimen Museums Hamburg wurde. Kern der Ausstellung sind Aufnahmen des renommierten Hamburger Fotografen Michael Zapf, der den Umbau des Kaispeicher B mit seiner Kamera begleitet hat.

 

Vom 18. Dezember 2015 bis Ende Januar 2016 auf Deck 1 im IMMH. Im Eintrittspreis enthalten.

 

 

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