Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) konnte 2015 sein bisher erfolgreichstes Jahr verzeichnen. Mit 110.000 Besuchern wurde ein neuer Rekord erreicht. Ein Drittel davon kam aus dem Ausland – ein Spitzenwert unter den Hamburger Museen. Dies gab der Vorstand der Peter Tamm Sen. Stiftung als Trägerin des Museums bekannt. Museumsgründer Prof. Peter Tamm wies in diesem Zusammenhang auf bedeutende Neuerwerbungen des IMMH im Vorjahr hin: das Fotoarchiv der ehemaligen Howaldtswerke Hamburg mit 96.000 Negativen, davon 30.000 bereits digitalisiert, sowie die Schiffsfoto-Sammlung der Hamburger Fachbuchhandlung Fuchs mit 150.000 Motiven. Der Gesamtbestand an Schiffsbildern betrage nunmehr über 1 Million Motive. Damit verfüge das Museum über eine der weltweit größten Sammlungen von Schiffsfotos. Erfreut sei er auch über die Schenkung von vier wertvollen historischen Tanker-Modellen durch die Esso AG. An die 100 weitere größere Schiffsmodelle seien hinzugekommen. Das große Diorama des Hamburger Hafens sei mit dem Einbau der Köhlbrandbrücke und Tausenden neuer handgefertigter Stücke erheblich erweitert worden.
Prof. Peter Tamm: „Unseren Anspruch, das „Maritime Herz Hamburgs“ zu sein, hat unser Team von 40 hauptamtlichen und 80 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich weiter ausgebaut. Unsere Besucher haben dies honoriert.“ Für das Frühjahr kündigt er die Sonderausstellung „Frauen an Bord – Eroberung einer Männerdomäne“ an. Die seefahrenden Frauen seien ein wenig beleuchtetes Thema. Man habe bei der Vorbereitung der Ausstellung viele weithin unbekannte historische Aspekte entdecken können, u.a. in Griechenland, China und Australien.