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Der Kaispeicher B, zwischen Speicherstadt und Hafen city, mit Schiffschraube. Bitte spenden Sie an das Internationales Maritimes Museum Hamburg. Dontaions to the Museum.

Der Kaispeicher B, Maritimes Denkmal

Der Kaispeicher B, Heimat unseres Museums, ist ein Denkmal zur Maritimen Geschichte der Hansestadt Hamburg. Während der vergangenen 140 Jahre hat er die zahlreichen Veränderungen des „Tors zur Welt“ miterlebt. Zum Tag des offenen Denkmals 2021 lassen wir die Geschichte des Kaispeichers in zwei Sonderführungen Revue passieren. Als Vorgeschmack haben wir eine kurze Videoführung durch den Kaispeicher B mit unserem Kollegen Uwe Grahn filmen lassen.

Der Kaispeicher B, zwischen Speicherstadt und Hafen city, mit Schiffschraube. Bitte spenden Sie an das Internationales Maritimes Museum Hamburg. Dontaions to the Museum.

Der Kaispeicher B (Video)

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Denkmal Kaispeicher B – Haus des Internationalen Maritimen Museum Hamburg

Sonderführungen zum Tag des offenen Denkmals

„Der Kaispeicher B – Architektur und Geschichte“

Samstag, 11.09.2021 und Sonntag, 12.09.2021/ 14:00 – 16:00 Uhr /

Dauer 120 Minuten. Treffpunkt in der Passage. Führung kostenfrei. Nur mit Voranmeldung unter

a.moritz@imm-hamburg.de

Die Geschichte der Kaispeicher B

Um den Kaispeicher B wurde am Ende der 19. Jahrhundert die Hamburger Speicherstadt gebaut. Über 100 Jahre später kam die HafenCity dazu. Doch an dem Gebäude selbst hat sich seit 1879 äußerlich nicht viel verändert. Bei den Innenräumen ist es jedoch etwas anders: ursprünglich als Silo- und Bodenspeicher ausgeführt, wurde das Gebäude bereits 1884 zu einem reinen Bodenspeicher umgebaut. Seit dem 25. Juni 2008 beherbergt der renovierte Kaispeicher B das Internationale Maritime Museum Hamburg.

Mit dem Entwurf des Kaispeichers B beauftragte die Silospeicher-Kommandit-Gesellschaft J.W. Boutin die renommierten Hamburger Architekten Bernhard Georg Jakob Hansen und Wilhelm Emil Meerwein. Das Gebäude wurde zwischen 1878 und 1879 in dem damals im norddeutschen Raum populären architektonischen Stil der Hannoverschen Schule errichtet, seine dekorativen Elemente wurden im neogotischen Stil ausgeführt.

1881 schloss sich die Hansestadt Hamburg dem Deutschen Zollverein an und am 15. Oktober 1888 wurde der Freihafen eröffnet. Ab diesem Zeitpunkt konnten Importgüter in Hamburg nur noch innerhalb des Freihafens zollfrei gelagert werden. Das Gebäude befand sich nun in bester Lage. Eine Besonderheit bestand darin, dass sogar eine direkte Verbindung des Gebäudes zur Hamburger Hafenbahn bestand. 

Um 1890 kaufte die Stadt Hamburg der Firma Boutin das Gebäude ab. Seit diesem Zeitpunkt wurde es einfach „Kaispeicher B“ genannt. Der Name lehnte sich an den „Kaispeicher A“ an, der zwischen 1875 und 1963 dort stand, wo heute die Elbphilharmonie steht. Während des 2. Weltkrieges wurde die Speicherstadt zu über 50 Prozent durch Bombenangriffe zerstört. Ihr Wiederaufbau dauerte bis 1967. Der Kaispeicher B wurde dabei erstaunlicherweise von den Bomben verschont und diente bis 2003 weiter als Lagerhaus.

Entstehung des Internationalen Maritimen Museum Hamburg

Der Kaispeicher B wurde im Jahr 2000 als ältestes noch erhaltenes Speichergebäude des Hamburger Hafens unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 2004 und 2008 wurde das Gebäude sorgfältig und mit großem Respekt vor der alten Bausubstanz restauriert und im Inneren für die Nutzung als Museum durch die Peter Tamm Sen. Stiftung ausgebaut. Das Projekt wurde nach Pläne der Architektin Mirjana Markovic-Ronai von der Otto Wulff Bauunternehmung mit Mitteln der Stadt Hamburg durchgeführt. Am 25. Juni 2008, kaum später als ursprünglich geplant und ohne das Projektbudget um einen Cent überschritten zu haben, wurde das Internationale Maritime Museum feierlich eröffnet.

Seit nunmehr über 12 Jahren erzählt der Kaispeicher B seinen Besuchern anhand der größten privaten maritimen Sammlung der Welt die Geschichte der Seefahrt. Museumsgründer Prof. Peter Tamm sagte über den Kaispeicher B, er sei der ideale Ort für seine Sammlung.

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