Profisegler Boris Herrmann hat ein spektakuläres Modell seiner Malizia – Seaexplorer an das Internationale Maritime Museum Hamburg übergeben. Es war eine Freude, ihn zu treffen und etwas über die Architektur seiner neuen Segelyacht und sein persönliches Engagement bei der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen für die Schifffahrt zu erfahren. Wir bedanken uns bei Boris Herrmann, dem Team Malizia und Kuehne+Nagel für die Möglichkeit, die Seaexplorer in unseren Ausstellungen zu präsentieren.
Es ist das neueste, sportlichste und innovativste Schiffsmodell in der Sammlung des Internationalen Maritimen Museums Hamburg – die „Malizia – Seaexplorer“. Am Montag übergab Boris Herrmann persönlich das 160 cm hohe und 110 cm lange Schiffsmodell an Museumsvorstand Peter Tamm. Kurz vorher war der Skipper aus Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe zurückgekehrt. Hier hatte das Original der Rennyacht auf der 3542 Seemeilen langen Regatta „Route du Rhum“ gerade seine Feuertaufe bestanden und Boris Herrmann damit die Qualifikation der „Vendée-Globe“ erreicht. An der Soloweltumseglung will Herrmann in zwei Jahren zum zweiten Mal teilnehmen.
Auf Deck 9 des Maritimen Museums steht das Bootsmodell der „Malizia – Seaexplorer“ nicht nur als Beispiel einer modernen, innovativen Rennyacht, sondern auch als Botschafterin für den Umweltschutz auf den Meeren der Welt. Es ist Teil der Ausstellungsfläche des Hamburger Logistikunternehmens Kuehne+Nagel, das hier neben den Ausstellungen einiger Reedereien exemplarisch die Welt der Logistik auf See präsentiert. Seit Jahren entwickelt Kuehne+Nagel Lösungen, die dazu beitragen können, den durch Logistikdienstleistungen und Transport verursachten CO2- Fußabdruck weltweit zu reduzieren.
Das Projekt Seaexplorer
Die dafür entwickelte digitale Plattform „seaexplorer“ visualisiert den CO2-Ausstoß von Seefrachtschiffen weltweit und ermöglicht so seinen Kunden, den Service mit dem geringsten CO2-Ausstoß zu wählen. Unter dem Motto „A Race We Must Win – Climate Action Now!“ besteht seit einigen Jahren eine Partnerschaft zwischen Kuehne+Nagel, Hapag-Lloyd, MSC, der Zurich Versicherung, Schütz, EFG International, dem Yacht Club de Monaco und dem Team Malizia. Da das Team Malizia aktiv den Klimawandel erforscht, wurde die neue Segelyacht in Hamburg auf den Namen „Malizia – Seaexplorer“ getauft. Während das Team Malizia an Regatten teilnimmt, misst es u.A. den CO2-Gehalt des Ozeans mit ihrem bordeigenen Mini-Labor und schickt diese Daten an Meeresforscher.
„In dieser Partnerschaft geht es um mehr als nur das Segeln, so Boris Herrmann. „Wir erleben den Klimawandel auf dem Meer aus erster Hand. Man kann nicht reduzieren, was man nicht messen kann“. Museumschef Peter Tamm freut sich über das neue Ausstellungsobjekt und hofft damit auch die Besucher des Maritimen Museums für das Thema Umweltschutz auf den Meeren zu sensibilisieren.