Als neuen Teil der Dauerausstellung würdigt das Maritime Museum auf Deck 9 ein legendäres Stück Hamburger Hafengeschichte, das Vermächtnis der Reederei- und Bergungsgesellschaft Bugsier.
Seit mehr als 150 Jahre hat das Unternehmen einen hervorragenden Klang – im Hamburger Hafen, auf der Elbe Richtung Nordsee und auf den Ozeanen. Hanseaten und Gästen der Stadt waren die wendigen Bugsier-Schlepper mit dem weißen Ring am schwarzen Schornstein ein vertrautes Bild – bis der Geschäftsbetrieb 2022 von der ebenfalls in Hamburg ansässigen Fairplay Towage Group übernommen wurde.
„Bugsier schrieb mehr als eineinhalb Jahrhunderte Hamburger Hafen- und Schleppergeschichte. Das Unternehmen stand für professionellen, zuverlässigen Einsatz in aller Welt.“
Museumsvorstand Peter Tamm.
Das Maritime Museum übernahm den Nachlass der Traditionsfirma als Vermächtnis. In der kleinen Ausstellung auf Deck 9 des Maritimen Museums sind Modelle und Erinnerungsstücke einer großen Vergangenheit zu sehen. Ein Beispiel ist der 1956 in Dienst gestellte Hafenschlepper „Kirchwerder“, der mit der Kennung „Bugsier 19“ verkehrte. Traditionelle und typische Antriebsart: ein freilaufender Propeller vor dem Ruderblatt.
Ausgestellt sind unter anderem auch der Hafenschlepper „Bugsier 15“ von 1992, der Bergungsmotorschlepper „Oceanic“ (1969) sowie der Bergungs- und Sicherungsschlepper „Nordic“ (2011).