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Einkaufen beginnenDie“ Archimède“ war nicht einfach ein „U-Boot“. Es handelt sich um eine Art Tiefseetauchfahrzeug (DSV, d. h. ein bemanntes, selbstfahrendes Tiefseetauchboot) namens Bathyscaph. Der Name setzt sich aus den klassischen griechischen Wörtern ????? (bathys/tief) und ?????? (skaphos/Schiff) zusammen und wurde von seinem Erfinder, dem Schweizer Wissenschaftler und Entdecker Auguste Picard (1884-1962), vergeben. Wenn Sie sein Familienname an Captain Jean-Luc Picard aus Star Trek erinnert, so ist das kein Zufall. Der Name wurde für den fiktiven Raumschiffkapitän in Anlehnung an die vielen abenteuerlustigen Wissenschaftler der realen Familie Picard gewählt. Das Bathyscaph basiert auf einer Bathysphäre, einer tauchfähigen kugelförmigen Druckhülle, die eine Besatzung in der Tiefe schützen kann. Das Bathyscaph hängt an einem mit Leichtbenzin gefüllten Schwimmer, der das Gewicht des Ganzen nach dem archimedischen Prinzip ausgleicht. Das Bathyscaph sinkt durch die Schwerkraft ab und steigt durch das Abwerfen von Ballast, der aus Eisenblöcken besteht, wieder auf. Das Ganze funktioniert wie ein umgekehrter Luftballon. Das erste Schiff von Picard war der Luftballon FNRS-1 (finanziert durch den belgischen Fonds Nationales de la Recherche), der 1930 gebaut wurde und mit dem Picard 1931 die Stratosphäre erreichte. Als nächstes waren die Tiefen des Meeres an der Reihe. 1948 wurde das Bathyscaph FNRS-2 fertiggestellt. Es wurde später an die französische Marine verkauft und verbessert und unternahm 1954 seine erste Fahrt mit einem Piloten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Picard bereits mit der Arbeit an seinem neuen Bathyscaph für die italienische Marine, der „Trieste“, begonnen. Dieses erfolgreiche Schiff wurde schließlich 1958 an die US-Marine übergeben. Die französische Marine hatte zu diesem Zeitpunkt mit dem Ingenieur Pierre Willm das FNRS-3 entwickelt. Dieser experimentelle Prototyp bildete die Grundlage für den Bau eines neuen Bathyscaph ab 1955: der „Archimède“. Das Projekt wurde 1961 abgeschlossen. Zwischen 1961 und 1974 wurden 208 Einsätze mit insgesamt 1450 Tauchstunden durchgeführt. Die größte Tauchtiefe betrug 9575 m. Die „Archimède“ wurde nach ihrer Außerdienststellung erhalten und ist seit 2001 in der Cité de la Mer in Cherbourg ausgestellt. Ihr Modell im Maßstab 1:50 ist eines der vielen Meisterwerke, die unser lieber Freund Maurice Verhaaren für unsere Sammlung angefertigt hat. Es ist in unserer Abteilung für Unterwasserforschung auf Deck 7 des Museums ausgestellt.
Objektart |
Exponat |
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Schiffsname / Baubezeichnung |
Archimède |
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