Das Segelfrachtschiff Elbnixe (1922-1993?). Dieses schöne Modell der „Elbnixe“ wurde von A. Bernhardt im Maßstab 1:100 gebaut und steht am Ende unserer Ausstellung über moderne Segelschiffe auf Deck 2 des Museums.
Als die „Elbnixe“ am 18. Juli 1922 vom Stapel lief, markierte sie das Ende einer Ära. Sie war das letzte in Deutschland gebaute hölzerne Segelfrachtschiff. Sie war das Werk der Wagriawerft Geb. Klahn in Neustadt in Holstein, direkt an der Ostsee. Sie war ein dreimastiger Schoner mit 10 Mann Besatzung. Sie war ein eher kleines Schiff mit einer Länge von 44,4 Metern und einer Breite von 6,8 Metern. Sie nutzte hauptsächlich ihre 1252 m² Segel für den Antrieb, hatte aber auch einen 2-Zylinder-Hilfsmotor mit 640 PS.
Ihre Eigner, die Hamburger Firma Krabbenhöfft & Bock, hatten das Schiff nur 5 Jahre im Dienst. 1927 geriet die „Elbnixe“ in der Nähe der brasilianischen Küste in einen schrecklichen Sturm, konnte sich aber in den Hafen von Rio de Janeiro retten. Das Schiff wurde schwer beschädigt, und seine Eigner sahen keinen Gewinn in der Reparatur. Sie lag bis 1931 vor Anker, als sie von der Sul Americana de Electricidade, der südamerikanischen Abteilung des Elektronikunternehmens AEG, gekauft wurde. Sie wurde dann in „Bandeirante“ umbenannt. Ihr Name wurde erst 1993 aus den Listen gestrichen, aber wir haben keine Daten über sie, nachdem sie in Rio verkauft wurde.
Dieses schöne Modell der Segelfrachtschiff „Elbnixe“ wurde von A. Bernhardt im Maßstab 1:100 gebaut und steht am Ende unserer Ausstellung über moderne Segelschiffe auf Deck 2 des Museums.