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Kühlschiff Polar Ecuador

The original yard model of the Polar Ecuador, built at the Christel Stührmann Workshop in a scale of 1:100, is part of the historical Estate of the Company Hamburg Süd, and now displayed in our reefer section on deck 6. This section has been built thanks to the sponsorship of the Dr. August Oetker KG, Bielefeld.

Kühlschiff Polar Ecuador. Das Original-Werftmodell der „Polar-Ecuador“, gebaut in der Christel Stührmann Werkstatt im Maßstab 1:100, gehört zum historischen Nachlass der Hamburg Süd und ist nun in unserer Kühlschiffabteilung auf Deck 6 ausgestellt. Dieser Bereich wurde dank des Sponsorings der Dr. August Oetker KG, Bielefeld, gebaut.


Die Hamburg Süd hatte gute Erfahrungen mit der Schiffsautomatisierung auf den Schiffen „Polarlicht“ und „Polarstern“ gemacht. Diese Pionierschiffe, die in der ersten Hälfte der 1960er Jahre gebaut wurden, hatten gezeigt, dass eine zentrale Steuerung der Kühlkammern möglich war. Dies erwies sich als sicherer bei der Aufrechterhaltung der Kühlkette; als die Einzelkontrollen, die zuvor regelmäßig an Bord der traditionellen Kühlschiffe durchgeführt werden mussten. Auf der Grundlage dieser neuen Technologie bestellte die Hamburg Süd eine ganze Klasse von sechs neuen, hochmodernen Schiffen bei der Hamburger Werft Blohm & Voss.

Das erste Schiff und Namensgeber der Klasse war die Kühlschiff „Polar Ecuador“, die am 21. Oktober 1967 abgeliefert wurde. Sie war das 35. von Blohm & Voss für die Hamburg Süd gebaute Schiff. Vor allem aber war sie das größte und schnellste Kühlschiff, das unter deutscher Flagge fuhr. Ihr schlankes Design (148,2 m lang und 19 m breit) und zwei leistungsstarke mittelschnell laufende Viertakt-Dieselmotoren mit in V-Form angeordneten Zylindern ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von fast 23 Knoten bei einer Kapazität von 5617 BRT. Das gesamte Schiff wurde von einer 31-köpfigen Besatzung betrieben.

Die sechs Schiffe der Polar-Ecuador-Klasse waren ein Erfolg. Das einzige anfängliche Problem bestand darin, dass ein neues, experimentelles System, das es ermöglichte, die Kühlanlage über die Hauptmaschinen zu betreiben und damit den Einsatz teurer Hilfsmaschinen für diese Aufgabe zu begrenzen, nicht wie geplant funktionierte. Das Problem wurde durch Umrüstungen bei Blohm & Voss gelöst und die Polar-Ecuador-Klasse lief von da an reibungslos. Doch schon 1971 sollte ein neues Kapitel im Kühltransport geschrieben werden. Wir werden bald über diesen nächsten Schritt schreiben.

Das Original-Werftmodell der „Polar-Ecuador“, gebaut in der Christel Stührmann Werkstatt im Maßstab 1:100, gehört zum historischen Nachlass der Hamburg Süd und ist nun in unserer Kühlschiffabteilung auf Deck 6 ausgestellt. Dieser Bereich wurde dank des Sponsorings der Dr. August Oetker KG, Bielefeld, gebaut.