Der Stückgutfrachter Cap San Diego (1961). Ihr prächtiges Werftmodell im Maßstab 1:100 ist Teil unserer Sonderausstellung „Hamburg Süd – 150 Jahre auf den Weltmeeren“, die bis zum 11. September 2022 auf Deck 1 des Museums zu sehen ist.
Am 15. Dezember 1961 lief die „Cap San Diego“ als letzte von sechs Schwestern der Cap San-Klasse der Reederei Hamburg Süd bei der Deutschen Werft in Hamburg vom Stapel. Die Schiffe waren für die Route zwischen Europa und Südamerika bestimmt, ihre von dem Architekten Cäsar Pinnau (1906-1988) entworfenen besonders eleganten Linien brachten ihnen den Spitznamen „Weiße Schwäne des Südatlantik“ ein. Neben ihrer Schönheit repräsentierten sie die technische Vollendung im Schiffbau ihrer Zeit. Das komplexe System aus Ladebäumen und Lastkränen an Deck ermöglichte es, unabhängig von den Gegebenheiten unterschiedlicher Häfen zu arbeiten. Sie konnten sogar selbstständig Schwergut verladen. Ihre Laderäume waren flexibel nutzbar, so dass sie fast jede Art von Gütern bis hin zu Kühlladungen oder Flüssigkeiten sicher befördern konnten. Die Schiffe boten außerdem bis zu 12 Passagiere luxuriöse Reisebedingungen. Doch die Containerisierung machte die Stückgutfrachter obsolet. Die Hamburg Süd verkaufte die „Cap San Diego“ daher im Jahr 1981. Sie wurde später durch neue Eigner in „San Diego“ und „Sangria“ umbenannt. Im Jahr 1986 sollte sie schließlich abgewrackt werden.
Doch das Schiff war das letzte seiner Art und ein Denkmal für die maritime Geschichte unserer Stadt. Eine Hamburger Initiative rettete das Schiff vor dem Abwracken und nach jahrelanger harter Arbeit wurde die „Cap San Diego“ 1989 für Besucher geöffnet. Seitdem ist sie ein Museumsschiff im Hamburger Hafen.
Ihr prächtiges Werftmodell im Maßstab 1:100 ist Teil unserer Sonderausstellung „Hamburg Süd – 150 Jahre auf den Weltmeeren“, die bis zum 11. September 2022 auf Deck 1 des Museums zu sehen ist.