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LNG-Tanker Gigira Laitebo

Die LNG Gigira Laitebo (2010). Diese Miniatur der „Gigira Laitebo“ im Maßstab 1:1250 ist ein Werk der CSC-Werkstatt und wird auf Deck 9 des Museums ausgestellt.

Die LNG-Tanker Gigira Laitebo (2010). Diese Miniatur der „Gigira Laitebo“ im Maßstab 1:1250 ist ein Werk der CSC-Werkstatt und wird auf Deck 9 des Museums ausgestellt.


Dieser LNG-Tanker (Liquified Natural Gas = Flüssigerdgas) wurde 2010 nach zweijähriger Arbeit in der Werft von Hyundai Heavy Industries in Ulsan, Korea, fertiggestellt.

Sie und ihr Schwesterschiff gehören zu einer Reihe von neuen LNG-Tankern, die in letzter Zeit gebaut wurden, um der steigenden Nachfrage nach LNG als Energiequelle weltweit gerecht zu werden. Der ursprüngliche Name des Schiffes lautete „Abdelkader“, wurde aber 2014 in „Gigira Laitebo“ geändert, der Name eines mythischen unterirdischen Feuers im südlichen Hochland von Papua-Neuguinea. Das Schwesterschiff der „Abdelkader“, das ursprünglich „Ben Badis“ hieß, wurde zur gleichen Zeit ebenfalls umbenannt. Ihr neuer Name lautete „Spirit of Hela“ – Hela ist ein Ort im selben südlichen Hochland. 

Beide Schiffe waren die ersten, die am PNG LNG Project – dem Papua New Guinea Liquified Natural Gas Project – teilnahmen. Dieses vom US-amerikanischen Konzern ExxonMobil und dem in Papua-Neuguinea ansässigen Unternehmen Oil Search Limited (das 2021 Teil des Santos-Konzerns wurde) organisierte Projekt wurde 2010 gestartet und 2014 in Betrieb genommen. Es fördert die großen Erdgasvorkommen im südlichen Hochland und exportiert sie vor allem nach China und Japan. Die Kosten des Projekts sollten sich ursprünglich auf 16 Milliarden australische Dollar belaufen, und es war geplant, über einen Zeitraum von insgesamt 30 Jahren jährlich 6,6 Millionen Tonnen Gas zu fördern. Das Projekt besteht aus Förder- und Verarbeitungsanlagen, einer 700 km langen Pipeline, die Hela mit der Hauptstadt Port Moresby verbindet, und vier großen LNG-Tankern. „Gigira Laitebo“ und „Spirit of Hela“ waren die ersten, die ihren Dienst antraten. Zwei weitere Schiffe wurden speziell für das PNG-LNG-Projekt gebaut: die „Papua“ (2015) und die „Kumul“ (2016). Alle vier Schiffe sind auch heute noch für das Projekt im Einsatz.

Die Auswirkungen des PNG LNG-Projekts auf die lokalen Gemeinschaften und die Umwelt sowie die Umverteilung des durch das Projekt erzeugten Reichtums sind viel und kontrovers diskutierte Themen.