Schleppkopf-Hoppersaugbagger Wado. Zu den Schätzen aus unserem Depot gehört das Werftmodell des Schleppkopf-Hoppersaugbaggers „Wado“ von 1972. Es wurde in Hamburg in der Werkstatt von Christel Stührmann im Maßstab 1:132 gebaut.
Zu den Schätzen aus unserem Depot gehört das Werftmodell des Schleppkopf-Hoppersaugbaggers „Wado“ von 1972. Es wurde in Hamburg in der Werkstatt von Christel Stührmann im Maßstab 1:132 gebaut.
Der Name dieses Schiffstyps ist recht lang und wird manchmal als THSD abgekürzt. Erlauben Sie uns, seine Teile zu erklären. Das Schiff ist ein „Bagger“, d. h. es wird eingesetzt, um den Grund von Küstengebieten, Häfen oder Flüssen zu reinigen oder auszubaggern. Dies geschieht, um eine ausreichende Wassertiefe zu schaffen, damit größere Schiffe in diesen Gebieten fahren können. Er ist ein „Hopper“, weil er einen Laderaum hat (hopper = engl. Für Magazin, Behälter, Bunker etc.), in dem er die Sedimente, die er vom Gewässergrund nimmt, selber an Bord transportieren kann. Einige Bagger haben keinen solchen Laderaum. Sie holen die Sedimente aus dem Wasser und entladen sie auf daneben liegende Leichter (antriebslose, schwimmende Ladungsbehälter). Sie sind dann keine „Hopper“. Der „Saug“- und „Schlepp“-Teil des Namens bezeichnet die Art, auf die das Schiff das Sediment vom Gewässergrund löst. In einfachen Worten ausgedrückt, funktioniert dieses Schiff wie ein riesiger, seetüchtiger Staubsauger. Es zieht einen Saugkopf, der auf das Wasserbett herabgelassen wird, und pumpt die Sedimente durch ein Rohr in seinen Laderaum.
Die „Wado“ wurde auf der Werft IHC Smit Schiffswerft Kinderdijk in den Niederlanden für die Hamburger Niederlassung des deutschen Bauunternehmens Hochtief AG gebaut. Sie misst 6.829 BRT, hat eine Länge von 128,5 m und eine Breite von 18,8 m. Sie hat zwei Motoren mit einer Gesamtleistung von 10.369 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 14,2 Knoten bei voller Beladung. Ihre Laderäume haben ein Fassungsvermögen von 6.803 m³ und ihre beiden Saugrohre mit einem Durchmesser von 1 m können in einer Tiefe von 25 m arbeiten (kann bei Bedarf auf 33 m erweitert werden). Bis 2005 fur das Schiff für die Hochtief AG unter deutscher Flagge. In diesem Jahr wurde sie an das malaysische Baggerunternehmen Inai Kiara Sdn Bhd verkauft und in „Inai Tulip“ umbenannt. Soweit wir wissen, ist das Schiff auch heute noch unter malaysischer Flagge im Einsatz.