IMMH
Der Kaispeicher B, zwischen Speicherstadt und Hafen city, mit Schiffschraube. Bitte spenden Sie an das Internationales Maritimes Museum Hamburg. Dontaions to the Museum.

11. November 2023

Ehrenamtliche im Museum

In dieser Woche fand das jährliche Treffen der ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Internationalen Maritimen Museums Hamburg statt. Ohne ihre unersetzliche Arbeit, ihr Know-how und ihre Unterstützung wäre unser Museum nicht in der Lage, die Leistungen zu erbringen, die wir gemeinsam erbringen. Dafür sind wir ihnen zu großem Dank verpflichtet.

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Die Bedeutung des Ehrenamtes

Als private, gemeinnützige Einrichtung sieht sich das Maritime Museum einer Reihe von Herausforderungen gegenüber, um die Ziele unserer Stiftung zu erreichen und unseren Besuchern den Service zu bieten, den sie verdienen. Glücklicherweise können wir bei der Bewältigung dieser Herausforderungen auf die Unterstützung einer Gemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen. Einige von ihnen unterstützen unsere Einrichtung bereits seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2008, indem sie ihre harte Arbeit und ihr Wissen in einer Vielzahl von Bereichen einbringen:

  • · der Erfassung und Pflege unserer Sammlung im Archiv und in der Bibliothek 
  • · der Haustechnik und Transporten 
  • · auf der Brücke des Schiffsführungssimulators 
  • · Reparaturen und Neubauten und Gastfreundschaft in der Modellbauwerkstatt 
  • · die Vorträge und Führungen in unserem Haus 
  • · Unterstützung bei Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Museums und bei Projekten mit Kindern und jugendlichen

Ohne sie wäre unser Museum nicht das, was es ist, und wir sind jeden Tag dankbar für ihren Einsatz. Wenn Sie Teil unseres Ehrenamtlichenteams werden möchten, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail:

Info@imm-hamburg.de

Jährliches Treffen der Ehrenamtlichen

Jedes Jahr organisieren wir ein besonderes Treffen, um die gute Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums zu feiern. Es ist immer eine Gelegenheit, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, Erfahrungen auszutauschen, über zukünftige Projekte zu sprechen und natürlich Danke zu sagen. In diesem Jahr trafen sich mehr als sechzig ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Restaurant des Museums, um gemeinsam zu feiern. Unser Vorstand Jan Tersteegen ergriff das Mikrofon, um im Namen des Museums Danke zu sagen.

Museumsvorstand Jan Tersteegen und Museumsmitarbeiterin Annette Moritz Bein Jährliches Treffen der Ehrenamtliche im Internationalen Maritimen Museum Hamburg.

…Und wenn ich unser Museum sagen dann meine ich das auch so. Denn der Erfolg dieses Hauses ist auch Ihr Verdienst! Und dafür wollen wir Ihnen heute Danke sagen. […] Das Maritime Museum steht nicht still. Und bei all diesen Herausforderungen sind wir froh, Sie an unserer Seite zu wissen.

Jan Tersteegen

Wir freuen uns auf die Herausforderungen und spannenden Projekte der kommenden Monate und sind froh, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei an unserer Seite zu haben.

20. Oktober 2023

„Admiral Grau hat ein neues Zuhause“

Am Abend des 19. Oktober 2023 wurde im Internationalen Maritimen Museum Hamburg die erste Büste von Admiral Grau in Deutschland enthüllt. Admiral Miguel Grau Seminario (1834-1879) ist eine herausragende historische Persönlichkeit und ein Nationalheld Perus. Die Aufnahme seiner Büste in die Dauerausstellung war das erste Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem Maritimen Museum und der peruanischen Marine. Das Ereignis wurde mit prominenten Gästen gefeiert.

The new display on the history of the Admiral Grau at the International Maritime Museum Hamburg.

Admiral Grau kommt nach Hamburg

Der Weg aus der peruanischen Millionenstadt Callao in Hamburgs HafenCity war weit. Im Rahmen einer Dauerausstellung auf Deck 5 des Internationalen Maritimen Museums sind die per Luftfracht angelandeten Exponate vom 20. Oktober 2023 an zu sehen. 

Dafür hat das Maritime Museum monatelang eng mit der peruanischen Marine, der peruanischen Botschaft in Berlin und dem peruanischen Marinemuseum zusammengearbeitet. Die Geschichte von Admiral Grau und dem so genannten „Salpeterkrieg“ (Guerra del Pacifico) ist eine Geschichte, die in unseren Ausstellungen erzählt werden muss. Die Zusammenarbeit mit unseren peruanischen Freunden ermöglicht es uns, ihre Sicht der Geschichte zu zeigen. Denn es macht keinen Sinn, dass wir als Museum ihnen ihre Geschichte erzählen, wenn wir die Möglichkeit haben, dass die Peruaner selbst sie uns erzählen.

Von links nach rechts: Museumsvorstand Jan Tersteegen, Marineattaché Kapitän Christian Salas, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, Botschafter Augusto Scheuch und Museumsvorstand Peter Tamm.
Von links nach rechts: Museumsvorstand Jan Tersteegen, Marineattaché Kapitän Christian Salas, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, Botschafter Augusto Scheuch und Museumsvorstand Peter Tamm.

Peruanisches Fest im Maritimen Museum

Zur Eröffnung am Vorabend hatte sich ein hochdekorierter Kreis aus Peru, Deutschland und neun weitere n Länder angekündigt. Museumsvorstand Peter Tamm begrüßte Augusto Scheuch, Perus Botschafter in Berlin, den Marineattaché des südamerikanischen Landes, Kapitän Christian Salas, sowie weitere namhafte Repräsentanten aus mehreren Staaten. Ehrengast war Vizeadmiral Jan Christian Kaack, General Inspekteur der Deutschen Marine.

Nach der Begrüßung durch Peter Tamm fand der peruanische Botschafter freundliche Worte der Bewunderung für unser Museum. Danach ergriff Vizeadmiral Kaack das Wort und hob die Persönlichkeit von Admiral Grau als Marineoffizier und auch als Politiker hervor. Er zitierte Miguel Grau im spanischen Original mit den Worten

„Al único caudillo al que sirvo yo es la Constitución. / Der einzige Führer, dem ich diene, ist die Verfassung“.

Die Gäste im Maritimen Museum Bewundern die neue vitrine über die Geschichte der Admiral Grau auf Deck 5 der Internationalen Maritimen Museum Hamburg.

Es folgte eine schöne Überraschung in Form einer Videobotschaft von Admiral Luis Polar Figari, dem Generalkommandanten der peruanischen Marine. Kapitän Salas schloss den Reigen, indem er den historischen Hintergrund der neuen Exponate im Museum erläuterte und die gute Zusammenarbeit zwischen dem Museum und der Marine hervorhob.

Das Modell der Boot Toto wird auf deck 5 installiert.

Nach den Reden wurde das Objekt auf Deck 5 enthüllt und den Gästen vorgestellt. Die Veranstaltung endete mit einem freundschaftlichen Austausch bei der Verkostung köstlicher perivianischer Spezialitäten.

Neu auf Deck 5

„Die neue Dauerausstellung belebt die traditionelle Freundschaft zwischen Peru und Hamburg“, sagte Peter Tamm. „Ebenfalls dokumentiert sie eine bewegende Geschichte.“ Gemeint ist der „Salpeterkrieg“ von 1879 bis 1884. In diesem bewaffneten Konflikt zwischen Chile sowie seinen Nachbarn Peru und Bolivien ging es unter Anderen um den Rohstoff Salpeter. Wegen der Verwendung als Düngemittel und für Schießpulver war er auch in Europa von enormem Wert. 

Aus dieser Ära, in der es um postkoloniale Grenzziehungen und Macht über Rohstoffe ging, stammen die aktuellen Exponate. Gezeigt werden Modelle des früheren Kriegs- und heutigen Museumsschiffes „Huáscar“ und des peruani-schen U-Boot-Prototypen „Toro“. Ausgestellt wird außerdem eine Marmorbüste von Admiral Miguel Grau Seminario (1834-1879), als Marineheld und Politiker eine der bekanntesten histori-schen Persönlichkeiten Perus. 

Die Dauerausstellung basiert auf einem Kooperationsvertrag zwischen der peruanischen Marine und dem IMMH. Weitere Projekte sind geplant.

Büste von Admiral Grau im Internationalen Maritimen Museum Hamburg.

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