Die Fregatte „Jylland“ vor Kopenhagen, undatiert
Das stimmungsvolle Gemälde von Vilhelm Bille eröffnet einen fernen Blick auf den Kopenhagener Hafen. In der rechten Bildhälfte ist die berühmte Fregatte „Jylland“ (Jütland) zu sehen. Die 1860 gebaute Schraubenfregatte diente als Schulschiff und wurde für repräsentative Zwecke genutzt. Am 9. Mai 1864 nahm die „Jylland“ im Deutsch-Dänischen Krieges an dem Seegefecht bei Helgoland teil. Heute liegt die 1908 außer Dienst gestellte Fregatte als Museumsschiff im Trockendock von Ebeltoft. Auf dem Gemälde fährt die „Jylland“, umgeben von regem Schiffsverkehr, auf den Hafen von Kopenhagen zu. In der Stadtsilhouette zu erkennen sind markante Gebäude wie der 1742 gebaute Hafenkran links und die Frederikskirche rechts.
Vilhelm Bille wurde 1864 in Kopenhagen als Sohn des bekannten dänischen Marinemalers Carl Bille geboren. Trotz seines prominenten Vaters ist über seinen Werdegang wenig bekannt. Im Gegensatz zu Carl Bille, der als Autodidakt die Malerei erlernte und erst spät eine akademische Weiterbildung erfuhr, besuchte sein Sohn Vilhelm die Königliche Kunstakademie.