U-Boot Diorama. Dieses über 3 Meter lange Diorama wurde von Siegfried Möhrmann im Maßstab 1:35 gebaut. Es war eine der letzten Anschaffungen, die unser Gründer Prof. Peter Tamm vor seinem Tod tätigte. Es ist in unserer Ausstellung zur Geschichte der Unterwasserkriegsführung auf Deck 5 des Museums zu sehen.
Dieses Diorama zeigt eine freie Interpretation verschiedener Szenen, die sich außerhalb der U-Boot-Bunker abspielten, die Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkriegs an der französischen Atlantikküste gebaut hatte. Solche Bunker wurden in Brest, Lorient, La Pallice, Saint Nazaire und Bordeaux gebaut. Ihr Ziel war es, die U-Boote zu reparieren und vorzubereiten, die im Atlantik gegen die Handels- und Militärflotten der Alliierten eingesetzt wurden. Diese Operationen mussten vor Luftangriffen geschützt werden. Die paramilitärische Ingenieurstruppe Organisation Todt (OT) begann kurz nach der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland mit der Planung des Baus der Bunker. Die Durchführung des Projekts wurde mit Subunternehmern aus Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden geteilt. Ein Beispiel: Beim Bau des Bunkers in Brest wurden im April 1942 insgesamt 8458 Arbeiter beschäftigt. 1562 dieser Arbeiter gehörten der OT an. 3438 waren bezahlte lokale Facharbeiter. Der Rest wurde als „Hilfsarbeiter“ bezeichnet – ein Euphemismus, um verschiedene Fälle von Zwangsarbeit zu beschreiben. Viele dieser Arbeiter waren das, was die Nazis „Rotspanier“ nannten, spanische Bürger, die am Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) vor der Militärdiktatur in ihrem Land flohen.
Der Bunker in Brest hatte eine Fläche von 192×332 Metern und ein 6,2 Meter dickes Dach. Der Bunker umfasste 5 Anlegestellen und 10 Trockendocks. Er konnte insgesamt 20 U-Boote gleichzeitig aufnehmen. Das erste U-Boot wurde am 13. September 1941 in Brest versorgt, noch bevor der Bunker fertiggestellt war.
Dieses über 3 Meter lange Diorama wurde von Siegfried Möhrmann im Maßstab 1:35 gebaut. Es war eine der letzten Anschaffungen, die unser Gründer Prof. Peter Tamm vor seinem Tod tätigte. Es ist in unserer Ausstellung zur Geschichte der Unterwasserkriegsführung auf Deck 5 des Museums zu sehen.