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U-Kreuzer U 139

Submarine U 139. This 1:100 scale model was masterfully built in 1995 by our dear friend Maurice Verhaaren. It is part of our section dedicated to the history of submarine warfare on deck 5 of the museum.

U-Kreuzer U 139. Dieses Modell im Maßstab 1:100 wurde 1995 von unserem lieben Freund Maurice Verhaaren meisterhaft gebaut. Es ist Teil unserer Abteilung, die der Geschichte der U-Boot-Kriegsführung auf Deck 5 des Museums gewidmet ist.


Mit einer Verdrängung von 1.930 t an der Oberfläche und 2.483 t getaucht, einer Länge von 92 m und einer Breite von 9,2 m war „U 139“ das größte U-Boot, das jemals in der deutschen Kaiserlichen Marine diente – und sogar größer als die U-Boote vom Typ X des Zweiten Weltkriegs. Aus diesem Grund wurden sie und ihre Schwestern, „U 140“ und „U 141“, als U-Kreuzer und nicht als U-Boote bezeichnet. Wegen seiner Dimensionen und Aufgaben erhielt „U 139“ sogar einen Namen, „Kapitänleutnant Schwieger“, was für deutsche U-Boote untypisch war, da diese Nummern trugen.

Das Deutsche Kaiserreich hatte als Reaktion auf die von der britischen Royal Navy verhängte Blockade der Nordsee einen uneingeschränkten U-Boot-Krieg gegen die Alliierten begonnen. Die Versenkung des Ozeandampfers „Lusitania“ durch die „U 20“ Anfang Mai 1915 zog diplomatische Konsequenzen nach sich, und Deutschland kehrte zur Anwendung des Prisenrechts (Normen, die geschaffen wurden, um die Handelsschifffahrt und Zivilisten auf See zu schützen) zurück. Die uneingeschränkte U-Boot-Kriegsführung wurde Anfang 1916 wieder aufgenommen, was zur Versenkung der französischen Kanalfähre „Sussex“ und zu neuen diplomatischen Protesten der USA führte. Die deutsche Admiralität beschloss, den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder aufzugeben und einen neuen Schiffstyp zu bestellen, der den U-Boot-Krieg nach den Kreuzer-Regeln führen sollte. Dabei handelte es sich um große „Tauchkreuzer“ mit verstärkter Artilleriebewaffnung, die als Angriffs- und Verteidigungswaffen dienten. Das „Projekt 46“ führte zur Bestellung von drei U-Booten bei der Germaniawerft in Kiel. Diese hatten eine Reichweite von 12.000 Seemeilen und trugen zwei 15-cm-Geschütze. Sie wurden von einer 62-köpfigen Besatzung bedient und hatten „Prisenkommandos“ an Bord. Sie wurden wenige Monate vor Kriegsende in Dienst gestellt, ihre Einsätze waren für den Kriegsausgang nicht mehr entschiedend.

Die „U 139“ wurde im Mai 1918 in Dienst gestellt. Nach dem Krieg diente sie als „Halbronn“ bis 1933 in der französischen Marine und wurde zwei Jahre später abgewrackt.

Dieses Modell im Maßstab 1:100 wurde 1995 von unserem lieben Freund Maurice Verhaaren meisterhaft gebaut. Es ist Teil unserer Abteilung, die der Geschichte der U-Boot-Kriegsführung auf Deck 5 des Museums gewidmet ist.