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Schneidkopf-Hopper-Saugbagger Z/S No. 8

Der Schneidkopf-Hopper-Saugbagger Z/S No. 8 (1958). Das Werftmodell im Maßstab 1:50 wurde von der Werkstatt M.A.F. Ihlenfeld in Hamburg-Blankenese gebaut und ist Teil unserer Ausstellung zur Flussschifffahrt. Sie finden es auf Deck 9 des Museums. 

Der Schneidkopf-Hopper-Saugbagger Z/S No. 8 (1958). Das Werftmodell im Maßstab 1:50 wurde von der Werkstatt M.A.F. Ihlenfeld in Hamburg-Blankenese gebaut und ist Teil unserer Ausstellung zur Flussschifffahrt. Sie finden es auf Deck 9 des Museums. 


Die „Z/S No. 8“, ein Schneidkopf-Hopper-Saugbagger, wurde 1958 von der Orenstein-Koppel/Lübecker Maschinenbau AG in Lübeck gebaut. Sie war von der russischen Firma VO Sudoimport mit Sitz in Moskau in Auftrag gegeben worden. Ihr ursprünglicher Heimathafen war die Stadt Batumi in Georgien. Sie war 75 Meter lang, 13 Meter breit, hatte ein Fassungsvermögen von 800 m³ Sediment und konnte bis zu einer Tiefe von 15 m unter der Wasserlinie arbeiten. 

Die Bezeichnung dieses Schiffstyps ist ziemlich lang. Erlauben Sie uns, seine Bestandteile zu erklären. Das Schiff ist ein „Bagger“, d. h. es wird eingesetzt, um den Grund von Küstengewässern, Häfen oder Binnen-wasserstraßen zu reinigen oder diese zu vertiefen. Dies geschieht, damit größere Schiffe in diesen Gebieten fahren können. Er ist ein „Hopper“, weil er einen Laderaum hat, in den er Sediment vom Gewässerboden während der Arbeit ablädt. Manche Bagger haben keinen solchen Laderaum. Sie holen die Sedimente aus dem Wasser und entladen sie automatisch auf Schuten, die neben ihnen liegen. Der Teil „Saugen“ des Namens kommt von dem Mechanismus, mit dem das Schiff das Sediment vom Gewässergrund holt. Einfach ausgedrückt, funktioniert das wie bei einem Staubsauger, nur eben im Wasser. Jetzt fehlt uns nur noch der Begriff „Schneidkopf“. Dieser weist darauf hin, dass das Saugrohr des Baggers an seinem Ende einen Schneidmechanismus hat. Dieser dient dazu, besonders hartes Sediment zu brechen, bevor es in den Trichter gesaugt wird.

Das Modell stellt ein ziemlich altes Beispiel für diese Art von Schiff dar, aber die Technologie selbst wird auch heute noch – wenn auch in ver-besserter Form – verwendet. Über den Werdegang und das Schicksal der „Z/S Nr. 8“ liegen uns leider keine Daten vor. Wahrscheinlich bekam sie einen eigenen Namen, als sie in die Sowjetunion exportiert wurde. Wenn jemand von Ihnen Informationen hat, wären wir dankbar, diese von Ihnen zu bekommen.

Das Werftmodell im Maßstab 1:50 wurde von der Werkstatt M.A.F. Ihlenfeld in Hamburg-Blankenese gebaut und ist Teil unserer Ausstellung zur Flussschifffahrt. Sie finden es auf Deck 9 des Museums.