IMMH

Roland: das neue Mitglied der IMMH Familie

Gestern stellte das IMMH das neueste Mitglied, der Museumsflotte das „Schubboot“ Roland, vor. Nach einer langen Karriere, und frisch restauriert, ist es nun das stärkste fahrtüchtige Teil der Sammlung Peter Tamm.

Das Schubboot Roland fährt Richtung Internationale Maritime Museum Hamburg.

Wie stark und fahrtüchtig es ist, konnte das Schubboot „Roland“ gestern beweisen. Es verließ seinen derzeitigen Liegeplatz im Traditionsschiffshafen „Sandtorhafen“ und fuhr zum Anleger „Maritimes Museum“. Dort wurde es von der Presse und einigen begeisterten Museumsmitarbeitern empfangen. Danach ging es noch auf eine kurze Stippvisite in den Hamburger Hafen.

Das Schubboot Roland am Internationale Maritime Museum Hamburg.

Das 9,20 mal 2,50 Meter lange „Schub- und Schlepp-Kraft-Motorboot, groß“ – so die offizielle Bezeichnung – kann mit einer Leistung von 250 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 11,6 Knoten erreichen. So schnell ging es gestern auf der Elbe erst einmal aber nicht voran, schließlich handelte es sich nur um eine Testfahrt, welche von der Besatzung des IMMH bei schönstem Wetter in vollen Zügen genossen wurde.

Das Schubboot Roland im Hamburger Hafen.

Die Geschichte des Schubbootes „Roland“

Das Schubboot Roland wurde 1964 auf der Schottel-Werft Josef Becker KG, Oberspay am Rhein (Rheinland-Pfalz) gebaut. Es gehörte zu den ersten Typen der M-boote der Pioniertruppen der Bundeswehr und stand den Fluss- und Schwimmbrückenbataillonen für das Bugsieren von Brückenelementen zur Verfügung. Die in den 1960er-Jahren gebauten Boote wurden in den 1970er-Jahren von einer neueren Version (M-Boot 2) abgelöst und sind heute als Zwei-Schrauben-Variante (M-Boot 3) bei der Bundeswehr im Einsatz. Das Schubboot „Roland“ hatte ein zweites Leben in der zivilen Schifffahrt und war zuletzt im Dienst der Schlepp-Reederei Fairplay/Bugsier. Nach über 50 Jahren sollte das Boot verkauft werden. Die Zukunft sah erstmal nicht rosig für das Schubboot aus. Es wäre hochwahrscheinlich auf dem Schrottplatz gelandet. Durch die persönliche Initiative von Museumsvorstand Peter Tamm und dem Einsatz des Museumsteams, ist das Schubboot nun gerettet und startet in ein neues Leben. Es wird in Zukunft das Museum bei Traditionsschiffsparaden und anderen maritimen Veranstaltungen würdig vertreten.

Das Schubboot Roland auf die Elbe..

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