Das Internationale Maritime Museum Hamburg freut sich, das Leseförderprojekt Büchertürme als Teil unseres Bildungsauftrags zu unterstützen. Museumsvorstand Peter Tamm macht sich das Projekt zur Chefsache und wird zum Schirmherr der Aktion.
Gruppenbild von an der Aktion teilnehmenden Schulkindern vor dem Maritimen Museum Hamburg.
Das Kommando gab die Kinderbuchautorin und Initiatorin des Projektes Ursel Scheffler vor dem Portal des Internationalen Maritimen Museums: „Lese-Leinen-los“. Als neuer Schirmherr des Leseförderprojekts „Büchertürme“ setzte Museumsvorstand Peter Tamm Zeichen: „Lesen bildet und ist Voraussetzung für eine starke Persönlichkeitsentwicklung.“ Den traditionellen „Büchertürme“-Schirm erhielt er von den Elbautorinnen Karin Barón und Marie-Therèse Schins. Beide waren Schirmherrinnen des vorhergehenden „Büchertürme“-Projekts „Hamburger Leuchtfeuer“.
Die vor zwölf Jahren gegründete Initiative will Grundschüler für das Lesen begeistern. Im lesesportlichen Wettbewerb wurden bundesweit bisher mehr als 1,3 Millionen Bücher gelesen – und dabei 230 Büchertürme getoppt. Symbolisch. Denn gestapelt sind die Bücher hoch wie Leuchttürme, Schiffsaufbauten oder Hafenkräne. Zuletzt wurden andere markante Gebäude wie die Elbphilharmonie, der Michel oder Hamburgs Rathaus erlesen.
Um die Höhe des Kaispeichers B in der HafenCity zu schaffen, müssen mindestens 3.128 Bücher gelesen werden. „Wer viel liest, hat grundsätzlich die Nase vorn“, gab Peter Tamm am Freitag den Kindern als Schirmherr der Aktion mit auf den Weg. Das Maritime Museum unterstützt die „Büchertürme“ nicht nur ideell: In den kommenden zwölf Monaten gewinnt regelmäßig eine Klasse einen Museumsbesuch. Dazu gehören großartige Schiffe, eine Rallye und viel mehr. Motto der Initiatorin Ursel Scheffler: „An die Bücher, fertig, los.“
Am Donnerstag, den 8. Juni 2023, lädt das Internationale Maritime Museum Hamburg in Kooperation mit Hapag-Lloyd zur Vortrags- und Gesprächsveranstaltung mit Ulrike Fischer, Autorin des Buches „Wenn dein Schiff brennt, gehst du nicht ins Bett“, und den Handelsschiffskapitänen Frank-Jürgen Schmidt, Dennis Schwartz und Christian Voß. Ein Abend für alle, die sich für die Seefahrt begeistern.
Kapitän Frank-Jurgen Schmidt, Foto: Axel Martens.
Wie fühlt es sich an, das Leben auf See? Ulrike Fischer hat fesselnde Geschichten aus dem Alltag von 15 Kapitäninnen und Kapitänen der Hapag-Lloyd in einem Buch zusammengetragen. Der Hamburger Fotograf Axel Martens hat es bebildert. Die Buchmacher und drei Kapitäne sind zu Gast im Maritimen Museum.
Kapitän Dennis Schwartz, Foto: Axel Martens.
In einem abwechslungsreichen Programm aus Lesung, Gespräch und Fotoshow geben sie Einblicke in die Welt der Containerschifffahrt jenseits von Klischees. Persönliche Fragestellungen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden dabei ebenso beleuchtet wie die gravierenden Veränderungen in der Branche und ihre Zukunft.
Kapitän Christian Voß, Foto Axel Martens.
„Wenn dein Schiff brennt, gehst du nicht ins Bett“, Lesung und Gespräch
Donnerstag, 8. Juni 2023, 19 Uhr 18:30 Uhr Einlass 19:00 Uhr Begrüßung und Moderation Hanja Maria Richter, Hapag-Lloyd
Lesung: Ulrike Fischer, Autorin
Gespräche mit Kapitän Frank-Jürgen Schmidt, Kapitän Dennis Schwartz und Kapitän Christian Voß
„Wenn dein Schhiff brennt, gehst du nicht ins Bett“, das Buch
Von Ulrike Fischer und Axel Martens „Wenn dein Schiff brennt, gehst du nicht ins Bett.“ Hapag-Lloyd Kapitäne im Portrait
Verlag: Koehler
Seitenzahl: ca. 180 Seiten Format: 19 x 23,5 cm Einband: Softcover
Titel ist zweisprachig in Deutsch/ Englisch.
„Wenn dein Schiff brennt, gehst du nicht ins Bett“ ist ein Buch, das das Leben auf See so nah beschreibt, wie nie zuvor. Es bietet spannende Einblicke in den einzigartigen Beruf der Kapitäne und die faszinierende Welt der Containerschifffahrt. Die Leser erfahren, wie es sich anfühlt, das Leben auf See zu führen, und welche Bedeutung Freundschaft und Familie in diesem herausfordernden Umfeld haben.
In den Geschichten berichten die 15 Kapitäne von ihrem Lebensweg an Bord, von den Höhen und Tiefen ihres Alltags und von den Erfahrungen, die ihren Beruf so einzigartig machen. Sie teilen Geschichten von gefährlichen Bränden und Stürmen, die sie gemeistert haben, aber auch von den kleinen Momenten der Freude und des Zusammenseins. Es ist faszinierend zu erfahren, warum sie auf der Brücke Waffeln backen, einen Marathon unter Deck absolvieren oder in ihrer Freizeit auf dem Klavier improvisieren.
Das Buch bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Containerschifffahrt und das Leben an Bord, sondern auch ein Stück Geschichte der Seefahrt von 1950 bis heute. Es vermittelt ein Verständnis für die Entwicklung dieses bedeutenden Berufsfeldes und zeigt, wie sich die Herausforderungen und Erfahrungen im Laufe der Zeit verändert haben.
„Wenn dein Schiff brennt, gehst du nicht ins Bett“ ist ein fesselndes Werk, das nicht nur Seefahrtsenthusiasten, sondern auch allen, die sich für die menschlichen Aspekte des Berufs interessieren, empfohlen werden kann. Es vermittelt eine große Wertschätzung für die Kapitäne und ihre wichtige Rolle in der Seefahrtsgeschichte.