„Von Harburg nach Finnland“
Die Pionier-Landungs-Kompanie und ihr Einsatz im 1. Weltkrieg
Sonderausstellung im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg, vom 21. September bis zum 15. November 2017.
Die Pionier-Landungs-Kompanie aus Harburg war die einzige Heeres-Einheit, die während des Ersten Weltkrieges eng mit der Kaiserlichen Marine zusammen gearbeitet hat. Ihre Mitglieder, oft selber Seeleute, verbrachten viel Zeit auf den Hilfsschiffen der Marine und ihre Unternehmungen nahmen oft im Hamburger Hafen ihren Ausgang. Eine besondere Rolle spielte die Pionier-Landuns-Kompanie im Verlauf des finnischen Bürgerkrieges.
Durch die zahlreichen Briefe des Vize-Feldwebels Karting an seine spätere Frau Käthe Kramer aus Cranz, konnte Kurator Ulrich Schiers die Aktivitäten dieser Einheit bis zum Ende des Ersten Weltkrieges nachzeichnen und neben den militärischen Aspekten auch sehr persönliche Eindrücke des Verfassers einfangen.
So schrieb Feldwebel Karting am 31.August 1917:
„Nimmt dieser Krieg nie ein Ende … Drei Jahre sind aus dem Lebensregister gestrichen (…) Zahllose alteingesessene Firmen und Geschäfte sind zugrunde gegangen. (…) Wie wird es nach dem Friedensschluss aussehen? (…) Ich befürchte, das Elend wird sehr groß werden (…).“
Hinzu kommen Berichte von Zeitzeugen aus Zeitungen und anderen Veröffentlichungen, Exponate, Archivalien und Fotos aus dem Archiv des Internationalen Maritimen Museums Hamburg, des Stadtmuseums Harburg und des Museums für Hamburgische Geschichte. Unterstützung erhält die Ausstellung außerdem auch von einigen Museen und privaten Sammlern aus Finnland.
Zur Eröffnung der Ausstellung wird ein kleiner, bebilderter Katalog erscheinen.