Das Internationale Maritime Museum Hamburg feiert 175 Jahre Hapag Lloyd mit einer Sonderausstellung, die aus dem erstaunlichen Fundus des historischen Archivs unseres Hauses entstanden ist. Die Ausstellung wird am 31. Mai 2022 feierlich eröffnet. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die Schätze aus unserem Archiv.
Das Internationale Maritime Museum Hamburg feiert 175 Jahre Hapag Lloyd mit einer Sonderausstellung, die aus dem erstaunlichen Fundus des historischen Archivs unseres Hauses entstanden ist. Die Ausstellung wird am 31. Mai 2022 eröffnet. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die Schätze aus unserem Archiv.
Das historische Archiv des Internationalen Maritimen Museums Hamburg birgt eine unglaubliche Vielfalt an Schätzen, die Zeugnis ablegen über Jahrhunderte globaler maritimer Geschichte. Auch wenn bei weitem nicht alle Dokumente einen Bezug zu Hamburg haben, so ist es doch logisch, dass wir besonders gut gerüstet sind, wenn es darum geht, die Geschichte, die in und von unserem Heimathafen aus gemacht wurde, darzustellen.
Als unser Team vor der Herausforderung stand, eine Ausstellung zum 175-jährigen Bestehen von Hapag Lloyd zu konzipieren, wurde uns schnell klar, dass die meisten Materialien bereits in unserer Einrichtung vorhanden waren. Natürlich wurde das historische Archiv für diese Sonderausstellung noch einmal gründlich durchforstet. Dieser Prozess wurde durch unser laufendes Projekt zur Digitalisierung aller Archive erheblich beschleunigt. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, unser historisches Archiv effizienter zu recherchieren und zu pflegen. Sie ermöglicht es uns auch, unsere Bemühungen mit externen Forschern zu koordinieren und einen wachsenden Teil unserer Materialien im Online-Archiv zu veröffentlichen.
Im Folgenden sind nur einige Beispiele für diese Dokumente aufgeführt.
Eine Jahrhundertwende erreichte die Gesellschaft unter ihrem Generaldirektor Albert Ballin (1857-1918) die größte Tonnage aller Schifffahrtsgesellschaften. Im historischen Archiv des Museums befindet sich diese visitenkarte Ballins.
Als Folge der beiden Weltkriege verlor die Reederei ihre gesamte Flotte. Zweimal musste sie ihren Schiffsbestand und ihre Liniendienste von Null an wieder aufbauen.
„Inzwischen beklagen wir nun wieder den Verlust des „Prinz Adalbert“, und zwar, wie mir schein, wieder infolge unzureichender Schutzmassnahmen. Zwei Torpedoboote angesichts der grossen U-Boot-Gefahr scheinen mit wirklich zu wenig zu sein. Es ist so bedauerlich, dass wir so viele Verluste in der Marine zu beklagen haben, die letzten Endes doch auf unzureichenden Schutz zurückzuführen sind“
Brief an Kapitän zur See von Karpf von Albert Ballin, Berlin, 26.10.1915
Wie bereits nach dem Ersten Weltkrieg unternahmen die in einem konkurrierenden Miteinander stehende Hapag und der Norddeutsche Lloyd, Bremen, den Neustart nach 1950 größtenteils gemeinsam. Als gegen Ende der 1960er Jahre der Containerverkehr rasant anwuchs und hohe Investitionen in Container und neue Schiffe erforderte, bündelten beide Reedereien ihre Kräfte. 1970 fusionierten sie zur Hapag-Lloyd AG.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!