Deutschlands Staatsspitze war zu Gast im Internationalen Maritimen Museum Hamburg am Vorabend der Tag der Deutschen Einheit 2023.

Wenn Hamburg Moin zu Deutschland sagt, darf das traditionsgemäß durchaus später am Tag sein. Unter diesem Motto setzten sich die Spitzen des Staates am Vorabend des 3. Oktober im Internationalen Maritimen Museum (IMMH) gemeinsam zu Tisch. Neben Speis und Trank wurden Informationen serviert. Im Blickpunkt stand die Hanse. Gastgeber im Kaispeicher B war Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz standen führende Repräsentanten von Bundestag, Bundesrat, Bundesverfassungsgericht und den 16 Bundesländern auf der namhaften Gästeliste.

„Dass Einheit stark macht, ist historisch bewiesen“, sagte Museumsvorstand Peter Tamm am Rande des illustren Termins im IMMH. „Die Hanse als friedliches Bündnis ist ein starkes Beispiel.“ Auf dem Programm am Abend vor dem Tag der Deutschen Einheit stand auch ein Rundgang durch einen Teil der Ausstellung. Ein imposantes Beispiel aus der Vergangenheit der Freien und Hansestadt schwebt im Lichthof der Institution unübersehbar: ein 3,5 Meter langes Modell der „Wapen von Hamburg III“. Das mit 52 Kanonen bestückte Konvoischiff lief anno 1722 an der Elbe vom Stapel. Es schützte die Hamburger Handelsflotte vor Angriffen auf See. Auf Deck 2 des Internationalen Maritimen Museums sorgt die von Ingo Drössler gebaute Nachbildung einer Hanse-Kogge aus dem 14. Jahrhundert für Aufmerksamkeit. Vorlage des Modells ist ein altes Koggensiegel.

